• Container für OGS aufgestellt

        • Heute wurde der neue Container für die Offene Ganztagsschule OGS aufgestellt. An der Ostseite des Neubaus oberhalb des Recyclinghofes wurden an nur einem Tag die beiden Hälften mit einem Kran auf die Fundamente gehoben, die der Bauhof der Gemeide Hummeltal vorbereitet hatte. Dieser neue Raum mit direktem Zugang zum Neubau soll für die Mittelschüler der OGS als Aufenthaltsraum und Hausaufgabenzimmer dienen. Bisher waren die über 40 Kinder im ehemaligen Handarbeitsraum untergebracht.

        • Neuer Elternbeirat gewählt

        • 1. Vorsitzende des GS-Elternbeirates: Katrin Kühnlein (4b)

          1. Vorsitzende des MS-Elternbeirates: Anja Dürst (7bR)

          1. Vorsitzende des Gesamtelternbeirates der Volksschule Hummeltal: Katrin Kühnlein

          Wir danken dem Elternbeirat des letzten Schuljahres für seine Arbeit und wünschen dem neuen Elternbeirat eine erfolgreiche Arbeit.

          Auf "über unsere Schule" - Elternbeirat 2011-12 finden Sie die Klassenelternsprecher.

           

           

        • Evaluationsteam stellt sich vor

        • Vor zahlreichen Gästen stellte sich heute das Evaluationsteam aus Kulmbach vor. Die Teammitgliedern Frau Fröba, Frau Polanski und Frau Hörath unter Leitung von R Karl Schmitt stellten kurz die externe Evaluation vor. Unter den Gästen waren u. a. Pfarrer Dr. George Kocheekaranveetil, Bgm. Richard Müller, Bgm. Reinhard Sammer, 2. Bgm. Wagner, Verwaltungsleiter S. Müller und Herr Hohlweg, Frau Kathrin Kühnlein als Vertreterin des Elternbeirates, Herr Dominic Zimmermann als Vertreter der OGS,  das Hauspersonal und der Hausmeister, sowie das Lehrerkollegium der Schule Hummeltal.

          Die Eltern, Schüler und Lehrer erhalten in den nächsten Wochen Fragebogen. Lehrer und Schüler werden die Fragebogen online beantworten. Eine stichpunktartige Auswahl der Eltern erhält die Fragebogen in Papierform.

          Vom 28. - 30.11.2011 findet dann die eigentliche Evaluation in den beiden Schulhäusern statt. Sie besteht aus Unterrichtsbesuchen und Interviews mit Betroffenen, wie Hauspersonal, Lehrern, Sachaufwandsträger.

          Am 12.12.2011 ist die Berichtseröffnung geplant. Daraufhin kann die Schule eine eigene Stellungnahme schreiben. Die Ergebnisse gehen an die Qualitätsagentur und münden in eine Zielvereinbarung in Zusammenarbeit mit dem Schulamt.

        • Busplan für Donnerstag, 22.09.2011 8./9.

        • Haltestelle:

          10:30

          Obernsees-Hauptstraße

          Lochner

          10:45

          Streit

          10:55

          Schöchleins-Kreuzung

          11:05

          Glashütten-Bäckerei

          11:10

          Mistelgau-Schule

          10:10

          Oberwaiz

          Ollet

          10:25

          Eckersdorf-Schule

          10:40

          Heinersreuth

          10:50

          Mistelbach

          11:00

          Eichenreuth


          Bitte seid pünktlich an den Haltestellen.

        • Externe Evaluation der Volksschule Hummeltal

        • Externe Evaluation soll den Schulen dabei helfen, die Wirksamkeit ihrer Arbeit besser einzuschätzen, ihre Stärken ebenso zu erkennen wie ihre Schwächen. Sie dient nicht der Beurteilung oder der Kontrolle von Personen, sondern der Analyse von Bedingungen und der Bewertung von Arbeitsprozessen und Ergebnissen. Der Blick richtet sich also nicht auf die einzelne Lehrkraft, sondern auf die Schule als Organisation. Externe Evaluation gibt Impulse für die innere Schulentwicklung und hilft Schwerpunkte und Prioritäten in der Arbeit zu setzen. Für die Schulaufsicht sind die Evaluationsergebnisse Grundlage für eine konstruktive, sachlich zielgerichtete Zusammenarbeit mit den einzelnen Schulen. Sie kann aus den Evaluationsberichten Informationen für ihre Entscheidungen gewinnen, wo und in welcher Weise sie einzelne Schulen ihres Bezirks gezielt unterstützen sollte.

          Die Qualitätskriterien definieren, was schulart- und fachübergreifend die Qualität von Schule und Unterricht ausmacht und geben der Qualitätsentwicklung an Bayerns Schulen eine zuverlässige und sichere Orientierung. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass sie weit über den Rahmen der externen Evaluation hinauswirken und ein einheitliches Qualitätsverständnis befördern.

          Das Evaluationsteam stellt  am 27.09.2011 um 13:30 Uhr im Mehrzweckraum der Volksschule Hummeltal seine Arbeit vor.

        • Abschied vom Dorfschullehrer

        • Helmut Pfaffenberger im Ruhestand


          Fast vier Jahrzehnte lang war der Mistelgauer Helmut Pfaffenberger im Hummelgau der Dorfschullehrer schlechthin. Am Donnerstagabend wurde der verdiente Pädagoge, der zuletzt an der Grund- und Hauptschule, jetzt Mittelschule Hummeltal wirkte, im „Wesselsgarten“ in Mistelbach im Kreis vieler Kolleginnen und Kollegen verabschiedet.

          Eingebunden war dies in eine gelungene Feier, zu der neben dem Abschied für einige Lehrkräfte wegen Versetzung auch der bevorstehende Ortswechsel des langjährigen Rektors Helmut Wessels gehörte, der 19 Jahre lang die Schule in Hummeltal leitete und ab dem neuen Schuljahr an der Spitze der Volksschule Eckersdorf mit Grund- und Mittelschule stehen wird.

          Am Rande sorgte die am gleichen Tag im gemeindlichen Mitteilungsblatt erschienene Stellungnahme von VG-Geschäftsstellenleiter Siegfried Müller zur von Helmut Wessels jüngst geäußerten Kritik für Diskussionsstoff.

          Zurück zu Helmut Pfaffenberger. Der „Hummelgauer Heimatbotschafter“ oder „Kantner“, wie er aufgrund seines vielseitigen Engagements als Heimatschriftsteller, Leiter des Posaunenchors Mistelgau oder auch als Sportler und Bandmitglied gern genannt wird, wurde von seinem letzten Schulleiter Helmut Wessels mit viel Lob und Anerkennung für sein pädagogisches Wirken in den Ruhestand verabschiedet.

          Pfaffenbergers erste Lehrversuche, wie er selbst betonte, waren nach dem Studium an der Pädagogischen Hochschule Bayreuth ab 1973 an der Schule in Mistelbach unter Rektor Walter Engelhardt. Es folgten zwei weitere Schuljahre in Hummeltal, ehe der Volksschullehrer ab dem Schuljahr 1976/1977 an seinem Heimatort tätig wurde.

          Besonders froh zeigte er sich, dass er während seines fast 40-jährigen Wirkens immer im Hummelgau bleiben konnte, allein in Mistelgau über 30 Jahre. Sein Fazit beinhaltete auch durchaus kritische Anmerkungen zum Lehrerberuf. „Mein Handeln und Lehren sah ich als Lehrer in erster Linie als Fachmann der Pädagogik, Didaktik und Psychologie, so wie ich es studiert habe und nicht, wie es heute ist, als Unterrichtsarrangeur und Erzieher.“

          Heute jagt ein Projekt das andere, so Pfaffenberger, der von vielerlei Anekdoten zu berichten wusste. Bedauert wurde von ihm auch, dass die persönlichen Kontakte untereinander früher besser waren. Auch mit den heute am PC gefertigten Zeugnissen kann sich der Lehrer nicht anfreunden. Früher waren diese per Hand geschriebene Urkunden.

          Zur Verabschiedung gehörten auch je ein Apfelbäumchen mit Dankesbriefen an Pfaffenberger und Wessels, überreicht durch Elternbeiratsvorsitzende Heike Freiberger, die „Schlüsselübergabe“ durch Wessels an seinem Nachfolger Otmar Fischer, aber auch ein bisschen Satire und Kabarett durch Lehrkräfte unter dem Titel „Unser Wessi war der Beste“. Sein Weggang, so die Vermutung, erfolgt deshalb „weil die Gma mit ihrer VG ihm auf den Geist ging“. dj

        • Schulleiter Helmut Wessels wechselt nach Eckersdorf

        • Nach 19 Jahren als Schulleiter der Schulen Hummeltal-Gesees wechselt Helmut Wessels zum 1.8.2011 an die Grund- und Mittelschule Eckersdorf. Er wird dort der Nachfolger von Rektor Klaus Klötzer, der in den Ruhestand geht. Als Verbundkoordinator des Schulverbundes HEN (Hummeltal - Eckersdorf - Neudrossenfeld) wird er aber weiterhin in regem Kontakt mit Hummeltal stehen. Herzlichen Dank an dieser Stelle für die geleistete Arbeit und die menschliche Wärme, die er  allen Schülern, Eltern und Lehrern entgegengebracht hat.

          Helmut Pfaffenberger verabschiedet sich nach 38 Dienstjahren in der Ruhestand. Er war sowohl zu Beginn seiner Ausbildung als auch die letzten 3 Schuljahre an der VS Hummeltal tätig. Die meisten Jahre seines Lehrerlebens verbrachte er an der Nachbarschule Mistelgau-Glashütten. Viele Schüler verdanken ihm ihr Heimatkunde- und Geschichtswissen, als Tischtennislehrer und Musikant ist er bei allen beliebt. Vielen Dank an dieser Stelle.

           

           

           

        • Briefe nach Japan

        • Die 4. und die 7. Klasse beteiligten sich an einer Aktion zur Unterstützung japanischer Kinder, die durch die Tsunami-Katastrophe stark betroffen sind. In Deutschland sind diese Opfer wegen der  Diskussion über die Atomkraftwerke fast in Vergessenheit geraten.

          Die Schüler kamen der Bitte von Lehrerkollegen aus Japan nach, doch die vielen Schüler, die durch die Katastrophe vom 13. März 2011 zu Waisen wurden durch eine solidarische Geste zu unterstützen.  Zwei dicke Briefumschläge mit Zeichnung, Collagen und Briefen (in englischer Sprache) sind inzwischen auf dem Weg nach Japan. Dort hat gerade das neue Schuljahr begonnen.

          Vielen Dank für diese großartige Geste.  OF

        • Dank aus Haiti - weitere 250 € aus u. a. Einnahmen des Glücksrades

        • Zuerst herzlichen Dank für Ihre Spende. Ihre spontane Hilfe macht Mut und gibt den nötigen Schwung an dem begonnenen Projekt, trotz mancher Widrigkeiten, engagiert weiter zu arbeiten. Den Start der Bautätigkeiten konnten wir bei unserer Reise nach Haiti im August/September diesen Jahres miterleben. Den ehrgeizigen Plan, in 4 Monaten mit dem Gebäude fertig zu sein, haben andauernde, heftige Regenfälle und ein Tropensturm ein Stück weit verzögert. Trotzdem sind wir guten Mutes und hoffen mit den wartenden Waisenkindern auf eine Fertigstellung im Monat März 2011. Dieses Projekt in einem von so viel Problemen und Katastrophen gezeichneten Land erfordert Mut und Zuversicht, die Sie offensichtlich mit uns teilen. Trotzdem darf man die Augen vor den Risiken nicht verschließen. Fragen nach der wirtschaftlichen und politischen Zukunft der Insel, nach dem Durchhaltevermögen unserer Spender, der Verlässlichkeit unserer örtlichen Partner und manches mehr, werden nicht nur uns sondern auch Sie beschäftigen. Wir haben uns vorgenommen, all diese möglichen Risiken nicht zum Anlass zu nehmen, kleinmütig zu werden. Mit den uns anvertrauten Mitteln werden wir verantwortungsvoll und soweit wie möglich risikoarm, ein Zeichen der Menschlichkeit in Haiti setzen. Mit weiteren Besuchen werden wir uns vergewissern, dass unser gemeinsames Ziel zum Wohle der Kinder erreicht wird. Nochmals danke - die neuesten Informationen finden Sie im Internet unter www.help-maeh.de. Es grüßt Sie Jean.M. Benoit -Vorstand-

        • Elterninformationsabend zum Übertritt an weiterführende Schulen

        • Eltern der Jahrgangsstufen 4, 5 und 6 

          Sehr geehrte Eltern, Sie sind herzlich eingeladen zu einem schulübergreifenden Elternabend, an dem Sie vielfältige Informationen über die Möglichkeiten der Schullaufbahnwahl nach der 4. 5. und 6. Jahrgangsstufe erhalten.

          Dienstag, 18. Januar 2011

          Volksschule Glashütten ,

          Turnhalle Beginn: 19:00 Uhr

          Referenten aus den in Frage kommenden Schularten werden einen Einblick in das jeweilige Anforderungs- und Leistungsprofil geben und Ihre Fragen beantworten. Moderiert wird der Abend von unserem Beratungslehrer, Herrn Otmar Fischer. Wir freuen uns auf Ihr Kommen. Bitte teilen Sie uns bis spätestens Freitag, 14.01.2011 mit, ob Sie kommen werden.

        • Der andere Weg


        • Hauptschule muss keine Sackgasse sein: Stipendiaten informieren über Ausbildung

          BAYREUTH

          Von Ulrike Sommerer NK 15./16.01.2011

           

          „Studenten sind gar keine solchen Spießer, wie wir immer dachten.“ Roxanne Middelton, 15, Tina Bunjaku, 14, und Saskia Schlegel, 14, grinsen, als sie das sagen. Die drei Hauptschülerinnen gehen mit abgebauten Vorurteilen, ermutigt und voller Pläne aus der Veranstaltung an der Universität Bayreuth.

          „Hauptschule – keine Sackgasse!“ Zu einer Informationsveranstaltung mit diesem Titel hatten die Stipendiaten der Stiftung der Deutschen Wirtschaft eingeladen, rund 200 Hauptschüler aus der Region waren dieser Einladung gefolgt. Die Stipendiaten wollten den Hauptschülern mit einem Tag am Campus zeigen, dass ihr Weg sie nicht in eine scheinbar vorbestimmte Richtung führen muss. Der Weg muss auch nicht zwangsläufig an eine Universität führen – mit diesem Anspruch waren auch die Veranstalter nicht angetreten. Sie wollten den Hauptschülern vielmehr Mut machen, sich Gedanken über ihre Zukunft zu machen, zu entscheiden, in welchem Beruf sie glücklich werden, so Tim Gengnagel, einer der Veranstalter.

          Mut machen. Hauptschüler brauchen Mutmacher, ist Ulrike Kaiser überzeugt. Sie unterrichtet an der Volksschule Eckersdorf einen M-Zug und hat die Erfahrung gemacht, dass sich Hauptschüler oft „übriggeblieben“ fühlen würden. „Sie werden einfach nicht sehr beachtet.“ Roxanne, Tina und Saskia bestätigen dies. Immer wieder bekämen sie zu hören, dass aus ihnen ohnehin nichts werde, dass sie nichts könnten.

          Dass jedoch auch Hauptschülern eine große Karriere nicht vorenthalten bleibt, bewies nun diese Veranstaltung. Prodekan Professor Herbert Woratschek und Marc Honsell referierten über ihren ganz persönlichen Weg von der Hauptschule an die Universität, zeigten, dass dies nicht unmöglich ist. „Ich habe gedacht, dass so etwas überhaupt nicht leicht ist“, resümiert Roxanne am Ende, „aber es ist doch leichter als gedacht.“ Für die Schüler war es ein aufregender Tag, an dem sie sich wie Studenten fühlen konnten, so Ulrike Kaiser. „Sie haben gelernt, dass das Unigelände Campus heißt, waren in der Mensa essen ... es war wie eine Dschungelexpedition“, sagt sie lächelnd. Hauptschüler an die Universität holen, muss das sein? „Im Sinn einer Gesellschaft, die sich die Chancengleichheit auf die Fahnen geschrieben hat“, sieht Patrik Hummel, Mitglied der Stipendiatengruppe der Stiftung der Deutschen Wirtschaft, hier einen wichtigen Ansatzpunkt. Und Ziel solcher Aktionstage sei ja nicht, alle Hauptschüler zu Studenten zu machen, sondern einen kleinen Anstoß zu einer ganzheitlichen Ausbildungsberatung zu geben.

        • MIt dem Quali bis zur Uni - Schüler informieren sich über Bildungschancen an der Uni Bayreuth

        • Auch mit einem Mittelschulabschluss stehen alle Türen offen. Diese Botschaft nahmen Schüler aus der Hummeltaler Mittelschule von ihrem Besuch in der Universität Bayreuth mit nach Hause.

          Bei der Veranstaltung „Hauptschule – keine Sackgasse“ wurde den Mittelschülern aufgezeigt, dass der Weg zum Studium auch mit einem Mittelschulabschluss nicht verbaut ist. Bestes Beispiel ist Marc Honsell, der die Veranstaltungsreihe an der Universität initiiert hatte. Honsell, Student der Wirtschaftswissenschaften, stand nach seinem Hauptschulabschluss vor der Entscheidung: Was nun?

          Nach der Schule habe er sich gefragt, was er kann und welche Ziele er erreichen möchte. Mit einem Plan in der Tasche, viel Fleiß und Leistungsbereitschaft hat Honsell schließlich auf dem zweiten Bildungsweg sein Abitur nachgemacht und schließlich zu studieren begonnen.

          Seine Erfahrungen schilderte er den rund 200 Schülern aus der Stadt und dem Landkreis anschaulich im ersten Vortrag des Tages.

          Professur auf Umwegen

          Ähnliches berichtete Prodekan Herbert Woratschek, Inhaber des Lehrstuhls für Dienstleistungsmanagement. Auch Woratschek hat seinen Professorentitel über Umwege erreicht. Er betonte, dass es wichtig sei, was man selbst möchte und dass Arbeit und Spaß sehr wohl zusammenpassen.

          Mit diesen Erfahrungen kehrten die Schüler nach einem Rundgang durch das Universitätsgelände und einem Mittagessen in der Mensa zurück nach Speichersdorf.

          Lehrerin Marion Vogel glaubt, dass die beiden Beispiele bei einigen Schülern Eindruck gemacht haben. Zumindest hätten sie fleißig mitgeschrieben.

          Wer weiß, vielleicht schlägt der ein oder andere ja auch einen akademischen Weg ein. Zu spät ist es dafür jedenfalls noch nicht. cp

          NBK Pegnitz vom Samstag, 15. Januar 2011

        • Hauptschülerin Jessica Lienhardt arbeitet sich bis zur Universität hoch

        • Von Dieter Jenß NK
          Für Jessica Lienhardt erfüllt sich in wenigen Tagen ein Traum. Dann beginnt die 20-Jährige ihr sieben Semester dauerndes Studium für das Haupt/Mittelschul-Lehramt an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, an das sich ein zweijähriger Vorbereitungsdienst anschließt. An und für sich wäre dies für eine Abiturientin nichts Außergewöhnliches. Anders bei Jessica Lienhardt.
          Denn die Hummeltalerin hat einen bemerkenswerten Bildungsweg hinter sich, der sicher Ansporn und Motivation für manche(n) guten Hauptschulabgänger(in) ist und gleichzeitig aufzeigt, dass mit Verlassen der Haupt-, beziehungsweise jetzt der Mittelschule noch lange nicht Schluss ist und mit viel Ehrgeiz und Wille ein fest angepeiltes Ziel durchaus erreichbar ist. Vorbild ist der 20-Jährigen ihre ehemalige Klassenlehrerin Sonja Klose an der Volksschule Hummeltal. Bei ihr absolvierte Jessica Lienhardt vor kurzem ein 14-tägiges Praktikum in den Räumen, in denen sie einst von der sechsten bis zur neunten Klasse von ihrer „alten Lehrerin“ Sonja Klose unterrichtet wurde.
          Im Kurier-Gespräch im Lehrerzimmer in Hummeltal, gemeinsam mit Lehrerin Sonja Klose, zeigte die junge Hummeltalerin ihren nach Verlassen der Hauptschule mit der Quali-Note 1,7 und der Auszeichnung als Klassenbeste im Juli 2005 eingeschlagenen Weg auf. Bis zur sechsten Klasse war Sonja Lienhardt die Schule gar nicht wichtig. Realschule oder gar Gymnasium waren deshalb nie Thema. Doch ab der siebten Klasse „hat sie dann angezogen“, wie Sonja Klose sich noch erinnert. Sie habe begriffen, „dass sie etwas tun muss“.
          Angestrebtes Ziel von Jessica Lienhardt war zunächst „etwas mit Kindern zu machen“. Nach 14 Tage verließ sie allerdings die Kinderpflegerschule („die Kinder waren mir doch zu klein, ich möchte lieber mit Größeren arbeiten“). Sie schaffte zeitlich gerade noch den Aufsprung auf dem M-Zug der Albert-Schweitzer Schule in Bayreuth, dabei hatte sie stets den Satz ihres Berufsberaters im Ohr: „Wenn du dich anstrengst, kannst du mittlere Reife und Abitur schaffen“.
          Mit der mittleren Reife im Gepäck folgte eine Jahr später im September 2006 der Sprung auf die Fachoberschule in Bayreuth. Dies war allerdings alles andere als leicht für Jessica Lienhardt. Hauptschüler werden dort stiefmütterlich behandelt, so ihre Behauptung. Die meisten Schüler sind Abgänger von Real- und Wirtschaftsschule sowie Gymnasiasten, die Hauptschüler weniger beachteten. Vor allem Aussagen von Lehrkräften „ein Hauptschüler schafft es doch nicht und braucht sich deshalb für die 13. nicht anmelden“ bekam sie zu hören oder „du kannst froh sein, wenn du die Elfte schaffst“ oder „ihr seid sowie nicht lange da“, waren alles andere als Motivation.
          Eine abfällige Bemerkung über Hauptschüler kam aus dem Mund eines Lehrers, der gar nicht wusste, dass diese in der Klasse vertreten waren. Prompt ging bei Jessica Lienhardt die Elfte schief. Die für sie fremden Fächer Rechtslehre und Betriebswirtschaftsrechnen gingen auf Grund fehlender Unterstützung auch von Mitschülern in die Hose, so dass sie die Jahrgangsstufe wiederholte. Mit Erfolg.
          Die Hummeltalerin biss sich durch, auch dank der Hilfe nunmehr zweier neuer, ihr bekannter, Schülerinnen, schaffte sie diese Hürde. Im Fachabitur (Gesamtnote 2,5) schaffte sie sogar in Deutsch die Punktzahl 13 und war damit in diesem Fach Schulbeste. „Da war ich stolz auf mich“, so Jessica Lienhardt.
          Auch die 13. Klasse mit dem Erreichen des Abiturs und damit der allgemeinen Hochschulreife lief gut (Note 2,8). Ihre ehemalige Lehrerin ist stolz: „Jessica ist der Beweis, dass Schüler nicht immer gleich aufs Gymnasium müssen. Manche werden erst etwas später reif.“ Und Rektor Helmut Wessels, der Jessica Lienhardt als fleißige und tüchtige Schülerin in Erinnerung hat, hat mit diesem „Aufstieg“ nicht gerechnet. Die Geschichte von Jessica zeigt, dass man mit Willenskraft und Begabung weit kommen kann.
        • Fotos von der Adventsfeier

        • Fotos von der Adventsfeier am 10.12.2010 finden Sie im Fotoalbum. Sie wurden uns freundlicherweise von Herrn Schuster zur Verfügung gestellt.

    • Kontakt

      • Grund- und Mittelschule Hummeltal
      • 09201-9401 fax 09201-95025
      • Bayreuther Straße 14 95503 Hummeltal Germany
      • Marco Roder, Schulleiter Bernd Lautner, stellv. Schulleiter
  • Fotogalerie

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